Umgang mit Angst – Ratschläge aus den sechs Yogawegen

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Umgang mit Angst – Teil 3

1....45Namaste und herzlich willkommen zum Yoga Vidya Vortrag, präsentiert von www.yoga-vidya.de. Mein Name ist Sukadev und ich will dir heute einiges sagen, was die sechs Yogawege sagen zum Thema „Angst“. Angst ist etwas ganz Natürliches, Angst ist etwas, Was alle Lebewesen haben, mindestens alle Tiere von den Amphibien aufwärts, Angst ist etwas, was auch zum Menschsein dazugehört, Angst ist etwas Wichtiges. Aber zu viel Angst ist nicht gut. Zu viel Angst kann dich lähmen, zu viel Angst ist letztlich eine psychische Beschwerde, Störung und vielleicht sogar behandlungsbedürftig. Hier bei Meditation Vidya gibt es ja auch eine ganze psychologische Yogatherapieabteilung, wo Menschen, die unter Angststörungen leiden, Hilfe bekommen. Aber auch das Yoga an sich hilft und es gibt sechs Yogawege, wie du vielleicht schon weißt, denn ich bin ja jetzt gerade dabei, die sechs Yogawege anzuwenden auf die verschiedenen Formen von psychischen Beschwerden oder auch zur Entwicklung von positiven Eigenschaften. Angst – was haben die sechs Yogawege zu Angst zu sagen? Zunächst mal Jnana Yoga. Jnana Yoga, der Yoga des Wissens. Swami Sivananda definiert Jnana Yoga als: „Frage wer bin ich, erkenne dein Selbst und sei frei.“ Wenn du erst mal weißt, du bist nicht dieser Körper, du bist nicht die Psyche, du bist nicht die Emotion, du bist nicht die Gefühle, wovor brauchst du Angst du haben? Ein Jnana Yogi fragt sich: „Wer bin ich?“ Ein Jnana Yogi lernt, zu beobachten. Er lernt, zu beobachten: „Da ist der Körper.“ Er lernt, zu beobachten: „Da sind Emotionen, da sind Gefühle, da sind Gedanken, da sind Verhaftungen.“ Ein Jnana Yogi lernt es dann, sich zu lösen davon und zu beobachten: „Ja, Angst. Wo ist die Angst?“ Die Angst ist spürbar leicht über dem Nabel bis über dem Herzen oder vielleicht bis zur Kehle. Sie geht vielleicht zwanzig Zentimeter weit und spürt sie bis etwas vor dem Brustkorb und bis zwanzig Zentimeter tiefer. Eigentlich ist Angst wie eine Angstsäule. Da mag sie Einfluss haben auf die Hände, die vielleicht etwas unruhig sind und die Schultern usw., aber spürbar ist Angst in einem konkret lokalisierbarem Areal und du kannst erkennen: „Ich selbst bin jenseits dieses konkret wahrnehmbaren Areals. Ich bin das unsterbliche Selbst. Ich bin der Wahrnehmende. Ich bin nicht die Angst.“ Sage dir das immer wieder, das kann dir helfen. Raja Yoga, der zweite der Yogawege. Raja Meditation, der königliche Yoga. Im Raja Yoga gibt es so viel, man könnte eine ganze Podcast-Serie über Angst und Raja Yoga machen. Im Grunde genommen, Raja Yoga ist ja der psychologische Yogaweg und logischerweise hat der am meisten zu sagen über Wege, um aus psychischen Schwierigkeiten herauszukommen. Raja Yoga gibt insbesondere Tipps, wie du Ängste überwinden kannst mittels Entwicklung von Pratipaksha Bhavana, der gegenteiligen Eigenschaft. Entwickle Mut, entwickle Vertrauen. Wenn du Mut und Vertrauen hast, dann hast du auch weniger Angst. Wenn du vor etwas Angst hast, kannst du z.B. bewusst sagen: „Ah, da habe ich Angst. Ich will es jetzt bewusst machen, so lange, bis ich keine Angst habe.“ Das kannst du wirklich trainieren. Wenn du Angst hast, vor Menschen zu sprechen, dann mache es dir zur Aufgabe, vor Menschen zu sprechen. Wenn du Angst hast, von einem Meterbrett hinunterzuspringen ins Wasser, dann mache es dir zur Aufgabe, vom Dreimeterbrett hinunterzuspringen. Es muss ja nicht fünf Meter sein, es muss nicht zehn Meter Sein, aber einen oder drei Meter hinunterzuspringen und Vertrauen zu haben, „das geht gut“. Wieder eine Angst überwunden. Jedes Mal, wenn du etwas tust, um Mut zu entwickeln, verlierst du eine Angst. Du kannst ja mit Dingen anfangen, die du dir zutraust. Fange nicht gleich mit dem Schwierigsten an. Einer der vielen Ratschläge aus dem Raja Yoga zum Thema Angst. Bhakti Yoga, der Yoga der Hingabe und des Vertrauens. Im Bhakti Yoga machst du dir bewusst, hinter allem steckt die eine unendliche, ewige Wirklichkeit, hinter allem steckt das Wirken Gottes. Gott gibt dir die Herausforderungen, die du brauchst. Und daher, du kannst dich Gott anvertrauen. So wie ein kleines Kind zur Mutter rennt, wenn es vor etwas Angst hat, so kannst du zu Gott rennen und sagen: „Oh Gott, Dein Wille geschehe. Ich weiß nichts, du weißt alles. Ich kann nichts, Du kannst alles.“ Daher sei dir bewusst: „Ja, ich will Gott dienen.“ Sei dir bewusst: „Ich will den Willen Gottes tun. Und auch wenn Angst da ist, Gott hat mich auch mit Angst geschaffen. Wenn Gott gewollt hätte, dass ich vollkommen wäre, dann wäre ich jetzt auch vollkommen. Also, Angst ist auch ok, aber ich kann Vertrauen haben, inmitten meiner Ängste und mit meinen Ängsten, mit meinen menschlichen Schwächen, kann ich das tun, was zu tun ist, ich kann Vertrauen haben zu Gott.“ Karma Yoga. Karma, der Yoga des uneigennützigen Dienens. Im Karma Yoga gehst du davon aus, du hast alle Kräfte, die du brauchst, auch deine Psyche macht Sinn. Wenn du irgendwo Angst oder Lampenfieber usw. hast, vielleicht gibt es einen Grund dahinter. Utilisiere die Angst, sei dir bewusst: „Gibt es vielleicht einen Grund dahinter?“ Wenn es einen Grund dahinter gibt, dann achte darauf. Es ist die Angst, die dir hilft, vorsichtig zu sein. Es ist die Angst, die dir hilft, geschickt zu Sein, nicht leichtsinnig zu sein. Und selbst wenn du manchmal auf Gebieten ängstlich bist, wo du besser nicht ängstlich wärst, nicht ängstlich zu sein brauchst, es ist besser, zehnmal zu viel ängstlich zu sein, als einmal zu wenig. Einmal zu wenig ängstlich kann heißen, du wirst vom Auto überfahren. Einmal zu wenig ängstlich hieß in früheren Zeiten, vom Tiger gefressen zu werden. Daher ist es ok, wenn du öfters mal ängstlich bist, du brauchst dich ja nicht von der Angst beherrschen zu lassen. Aber du kannst die Angst wie eine Art kleines Alarmsignal nehmen. Und du weißt, in neun von zehn Fällen ist das Alarmsignal zu viel. Aber besser, neunmal zu viel, als einmal zu wenig. Sei dankbar, dass dort Angst ist. Kundalini Yoga würde sagen, Angst heißt zu viel unruhiges Prana. Wenn zu viel unruhiges Prana ist, dann bist du ängstlich. Wenn du lernst, dein Prana zu konzentrieren, wenn du lernst, wirklich bewusst mit dem Prana umzugehen, kannst du Ängste überwinden. Kundalini Meditation würde auch sagen, Angst ist auch Aktivierung von Prana. Angenommen, du bist erst mal müde und jetzt kommt irgendwas, wovor du Angst hast. Plötzlich bist du wach, plötzlich ist Enthusiasmus da, plötzlich kannst du Dinge tun. Sei dankbar, wenn du ängstlich bist, denn die Angst hilft dir, Energie zu haben. Hatha Yoga. Hatha Yoga sagt, Körperhaltung und Emotionen hängen zusammen. Wenn du z.B. einmal ängstlich bist, „kann ich das“, kannst du überlegen: „Welche Körperhaltung hätte ich, wenn ich souverän wäre, wenn ich gelassen-souverän dort herangehen würde?“ Wenn du das mal gemacht hast, wenn du sagst: „Ja, aber ich habe doch Angst, ich weiß nicht, ob ich es kann. Aber angenommen, ich wäre souverän, wie würde ich dort Sitzen, wie würde ich stehen, wie würde ich dort umgehen?“ Du wirst feststellen, du kannst Kraft haben, du kannst etwas mit Energie angehen. Und wenn da zwischendurch etwas Angst ist, macht es auch nichts. Du kannst dir bewusst sein: „Ja, Angst ist ja auch gut. Aber jetzt werde ich die Sache souverän und in mir Selbst ruhend angehen. Das kann ich und ich werde es tun.“

Das waren einige Anregungen, nur einige Anregungen aus den sechs Yogawegen. So wie ich zum Thema „Gelassenheit“ über 235 Hörsendungen gemacht habe, könnte ich sicherlich mehrere hundert Tipps geben zum Umgang mit Angst. Wer weiß, vielleicht werde ich das auch mal tun. Jetzt aber wünsche ich dir Mut und ich wünsche dir auch, dass du der Angst dankbar bist, denn sie hilft dir auch. Aber lasse dich nicht von der Angst beherrschen. Nimm sie als Information und dann schaue, Was du damit machst. Bis zum nächsten Mal, alles Gute! In unserer yogischen Psychotherapieabteilung kannst du auch viele Tipps bekommen, die auf dich zugeschnitten werden, hier bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Gehe einfach auf unsere Internetseite, www.yoga-vidya.de und gib oben rechts im Suchfeld „Angst“ ein. Und schon landest du auf den Internetseiten von Yoga Vidya zum Thema „Angst“ und da kriegst du viele Tipps, Videos, MP3s und eben die Informationen, wie du mit Seminaren, Einzelberatungen weiterkommen kannst.

Om Shanti

https://jkv3wg.podcaster.de/download/03_angst-umgang-6-yogawege.mp3

Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Bauchatmung – gute Grundlage, um mit Angst umzugehen

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1....44Umgang mit Angst – Teil 2

Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Hörsendung zum Thema „Angst“. In dieser Hörsendung geht es ja um Angst, Überwindung von Ängsten, Überwindung von Panik, Phobien usw., bzw. Umgang damit. Heute: Bauatmung als eine einfache Technik, mit Ängsten umzugehen. Ängste hängen zusammen auch mit Atmung. Der Mensch ist ein Ganzes. Angst ist eine Emotion, ein Gefühl. Angst hat Einfluss auf den Körper, Angst hat Einfluss auf die Psyche. Umgekehrt, was du wahrnimmst in deiner Psyche oder Was du wahrnimmst z.B. im Äußeren, natürlich, führt zu einem Gefühl von Angst und Angst hat einen Einfluss auf deine Atmung, auf deinen Herzschlag usw. Da der Mensch ein Ganzes ist, kannst du auch alle Aspekte des Menschseins mit jedem Aspekt des Menschseins beeinflussen. Die Atmung z.B. wird beeinflusst durch deinen Gemütszustand. Du nimmst etwas wahr und du empfindest Angst und du atmest unruhiger, du atmest flacher, du atmest vielleicht auch höher. Angenommen, du fühlst dich im Gleichgewicht, es geht dir gut, du bist ganz entspannt, dann atmest du ruhiger, du atmest tiefer, du atmest mit dem Bauch. Eine der einfachsten Weisen, mit Ängsten umzugehen, wäre zu lernen, mit dem Bauch zu atmen. Und das kannst du jetzt gleich probieren. Gib eine Hand auf die Nabelgegend und atme aus und der Bauch geht hinein. Atme ein, der Bauch geht hinaus. Atme so ein paar Mal. Gut, vielleicht hörst du diese Hörsendung während du Auto fährst oder Fahrrad fährst, dann wirst du jetzt nicht unbedingt die Hand auf den Bauch geben. Dann kannst du dir vorstellen, beim Ausatmen geht der Bauch hinein und beim Einatmen geht der Bauch wie ein Ballon nach vorne. Beim Ausatmen geht der Bauch hinein und beim Einatmen geht der Bauch hinaus. Übe das ein paar Mal. Spüre dabei deine Mitte. Indem du tief mit dem Bauch atmest und so deine Mitte spürst, kannst du dich zentrieren. Und wenn du gut zentriert bist, dann ist schon ein Teil der überschüssigen Angst verschwunden. Übe das jetzt, übe das immer dann, wenn du merkst, so eine leichte, unbestimmte Angst ist da. Atme tief mit dem Bauch ein und aus. Fühle dich zentriert, fühle dich voller Kraft. Das kann man noch viel ausbauen, aber damit belassen wir es für heute. Diese Hörsendung über Angst ist etwas kürzer. Mehr Informationen kannst du übrigens auch finden auf unseren Internetseiten auf www.yoga-vidya.de. Oben rechts findest du ein Suchfeld und dort gib einfach ein, „Angst“. Dort findest du noch eine große Menge von weiteren Tipps.

https://jkv3wg.podcaster.de/download/bauchatmung-bei-angst.mp3

Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Umgang mit Angst – Podcast Einführung

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1....43Hallo und herzlich willkommen zum Podcast „Angst“. In diesem Podcast geht es um Angst, um Ängste, um Überwindung von Ängsten, Umgang mit Ängsten, Umgang mit Phobien, Panik usw. Dieser Podcast ist jetzt kein psychiatrischer Podcast, es geht also nicht darum, schwerste Angststörungen zu behandeln, sondern es geht darum, mit den Alltagsängsten umzugehen, um Lampenfieber, um kleinere übertriebene Ängste. Letztlich ist Angst ja etwas, was Menschsein auch ausmacht. Angenommen, du hättest keine Ängste, dann wäre es auch nicht übermäßig angenehm. Du müsstest immer überlegen, du wärst vielleicht unvorsichtiger in deinem Leben, wärst leichtsinnig. Es ist ja ein Unterschied zwischen Mut und Leichtsinn. So ist Angst etwas Wichtiges. Das ist das erste, Was in diesem Podcast zum Ausdruck kommen wird, Angst hat Funktionen, Angst ist wichtig, Angst ist hilfreich, Angst macht das Leben auch lebenswert. Auch die Überwindung von Ängsten macht das Leben lebenswert. Somit gehört zu diesem Podcast auch dazu, wie du Mut entwickelst und wie du Ängste in bestimmtem Maße auch überwinden kannst. Mein Name ist Sukadev Bretz, ich bin von www.yoga-vidya.de, und so werden viele dieser Hörsendungen auch zum Thema haben, Umgang mit Angst vom Standpunkt des Yoga. Meditation hat eine Menge von hilfreichen Tipps zum Umgang mit Angst. Damit anfangend, was Jnana Yoga sagt: Du bist das unsterbliche Selbst und die Ängste betreffen Körper und Psyche, aber du kannst einen Standpunkt einnehmen jenseits aller Ängste. Im Yoga gibt es das so genannte Raja Yoga, Yoga der Geisteskontrolle, den Umgang mit deinem eigenen Geist. Wie kannst du Übungen machen, um Ängste zu überwinden? Raja Yoga würde heißen, mit Suggestionen, mit Affirmationen, mit Visualisierungen zu arbeiten. Raja Yoga heißt auch, dich zu lösen von der Identifikation mit den Ängsten. Raja Yoga heißt, der geschickte Umgang mit Ängsten. Als dritten Yogaweg gibt es das Bhakti Yoga. Bhakti Yoga, der Yoga der Hingabe und des Vertrauens. Das Urvertrauen, das Urvertrauen zum Kosmischen, das Urvertrauen zum Göttlichen, das Urvertrauen in eine höhere Wirklichkeit spielt im Bhakti Yoga eine große Rolle. Dann gibt es Karma Yoga. Karma, der Yoga des uneigennützigen Dienens. Du bist hier, um etwas Gutes zu bewirken. Und um Gutes zu bewirken, musst du ab und zu mal auch Ängste überwinden. Zum Yoga gehört Kundalini Yoga, der Yoga der Energie. Manchmal sind übermäßige Ängste ein Ausdruck von unruhigen Energien. Wenn du lernst, deine Energien zu stärken, dann fällt es leichter, auch mit Mut an Dinge heranzugehen. Schließlich gibt es Hatha Yoga und Hatha Yoga ist der praxisorientierte Aspekt des Yoga. Mittels Atemübungen, mittels Entspannungstechniken, mittels Körperhaltungen, mittels Augenbewegungen kannst du lernen, deine Ängste zu überwinden. Darum wird es in diesem Podcast gehen, sei gespannt auf die nächsten Folgen des Angst-Podcast. Ich weiß noch nicht, in welcher Reihenfolge und in welcher Erscheinungsweise dieser Podcast sein wird, ich lasse das noch etwas offen, aber zunächst werden sicherlich einige Podcast-Sendungen Sein. Einige werde ich originär aufnehmen für diesen Podcast, andere Sendungen sind Mitschnitten aus meinen Vorträgen und Seminaren und zum Teil auch Vorträge aus anderen Hörsendungskanälen, die ich auch schon produziert habe und wo es um Ängste geht. Wenn du mehr wissen willst über Podcasts, die ich herausgebe – es sind ja eine ganze Menge schon – dann kannst du gehen auf www.yoga-vidya.de. Wenn du oben rechts in das Suchfeld an der Seite „Podcast“ eingibst, wirst du eine Menge von Hörsendungen von mir hören.

Alles Gute und viel Freude im Alltag und immer wieder Mut! Mein Name ist Sukadev von www.yoga-vidya.de.

https://jkv3wg.podcaster.de/download/angst-einfuehrungspodcast.mp3

Dies ist ein Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Zusammenfassung: Ängste überwinden mit Yoga

Vedanta ShankaraHier jetzt der letzte Teil der Niederschriften der Vorträge aus dem Workshop „Ängste überwinden mit Yoga„.  Tenor: gehe alles entspannt an – habe auch keine Angst vor der Angst. Alles hat seinen Sinn. Und mit Yoga lernst du Techniken, die Angst zu überwinden…

Wir brauchen nicht auf dem spirituellen Weg uns unter Leistungsdruck zu setzen, denn letztlich wir werden nur das erfahren, was wir jetzt schon sind. In diesem Sinne gibt es philosophische Yogawege, die helfen, Jnana Yoga. Es gibt Hingabe-Yogawege, Bhakti Yoga, die helfen, Beziehung zu Gott aufzubauen und letztlich darauf aufbauend leben. Es gibt diesen KarmaYogaweg, wo wir sagen, Leben hat den Sinn, Erfahrungen zu sammeln und etwas zu bewirken, aber nicht erfolgreich zu sein und anerkannt zu sein. Das kann alles helfen zu einem gelassenen und mutigen Leben. Und dann im praktischen Alltag ist es Kundalini Yoga, Energie, Bewusstsein, dafür sorgen, dass wir eine energetische Aura haben, ein Energiefeld haben und dass kleinere Ängste dort zügig wieder herauskommen. Dazu helfen die vielen Hatha Yoga Techniken auch. Mit den Hatha Yoga Techniken können wir auch Ängste transformieren. Über Kundalini Yoga können wir uns bewusst machen, Ängste sind ein Mittel, um Prana zu aktivieren, dieses können wir nutzen. Im Raja Yoga wissen wir, Ängste sind Sprache unserer Minister, Mitarbeiter, wertzuschätzende Anteile in uns, und das können wir nutzen und lernen, damit umzugehen und so unser Leben geschickt zu leben und uns selbst gut zu entwickeln und letztlich dann zu dem zu kommen, wer wir wirklich sind. Satchidananda, unendliches Sein, Wissen, Glückseligkeit oder Teil der Weltenseele oder Teil mit göttlichem Funken, wie auch immer wir es ausdrücken wollen.

Hari Om Tat Sat

 

Das war also der 29. und damit letzte Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

Ach ja, weil dieser Blogeintrag wieder etwas klein geraten ist, hier noch eine Hörsendung zum Thema: Deine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit:

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Angst überwinden – mit Jnana Yoga Vedanta Philosophie

Vedanta ShankaraJnana Yoga bzw. Vedanta hilft dir, entspannt durch die Welt zu gehen: Du weißt, alles ist Manifestation der gleichen göttlichen Wirklichkeit. Wenn du das erkannt hast – dann brauchst du vor nichts Angst zu haben, du bist mehr und mehr verankert in Gelassenheit. Darüber spricht Sukadev in unterer Niederschrift eines Vortrags im Rahmen eines Workshops in Yoga Vidya München, die wir hier wieder in diesem Angst Ratgeber Blog veröffentlichen wollen:

Letzter der sechs Yogawege, in der letzten Viertelstunde Schnelldurchlauf durch drei davon, und den letzten Ganzschnelldurchlauf ist Jnana Yoga, der Yoga des Wissens. Leicht angedeutet kam das zum Vorschein bei dieser Übung mit den Ministern, wo ihr euch selbst erst mal bewusst gemacht habt: „Ich bin Bewusstsein.“ Und dieses Jnana Yoga sagt: Es gibt eine höhere Wirklichkeit. Und diese höhere Wirklichkeit ist hinter allem. Und diese höhere Wirklichkeit ist auch im Inneren von jedem. Und diese höhere Wirklichkeit war, ist und wird sein. Und die wird nicht davon beeinflusst, was wir tun oder nicht tun. Die wird nicht davon beeinflusst, was wir haben oder auch nicht haben. Sie wird nicht davon beeinflusst, ob wir was richtig tun oder falsch tun. Wir sind Teil dieser höchsten Wirklichkeit. Und diese ganze äußere Welt wird dann bezeichnet als Mithya, Schein. Man kann sie auch als Lila bezeichnen, Spiel. Es gibt dann unterschiedliche Ausprägungen von Jnana Yoga. Es gibt solche, die eben das Lila sagt, göttliches Spiel und wir spielen dieses kosmische Spiel, so wie ein tolles, phantastisches Spiel, was tragisch und dramatisch ist, manchmal schlimm ist. Aber wenn man eben fest sagt, es ist Spiel… Man kann auch in einen Kinofilm gehen und furchtbar leiden. Manche Menschen haben ja die Titanic mehrmals gesehen und ständig geweint und gehen nochmals rein, um nochmal zu weinen. Aber man weiß, es ist ein Spiel. Danach ist es vorbei. Und so ähnlich, wenn wir wissen, irgendwo diese Welt ist ein Spiel. Es ist auch wichtig, in diesem Spiel auch Mitgefühl zu entwickeln, aber nur so kann man manchmal das grenzenlose Leid ertragen, dessen Zeuge man wird. Gut, jetzt spielt noch die Theorie der Reinkarnation eine Rolle. Man sagt, Menschen haben Tausende und Millionen von Inkarnationen und dann mag es mal ein Leben geben, das unglaubliches Leiden hat. So ähnlich wie, angenommen, ihr hättet nur ein Gedächtnis von einem Tag und an dem Tag habt ihr Zahnweh. Dann, euer ganzes Leben ist nur Zahnweh. Grässlich, oder? Wenn ihr dagegen wisst, „morgen gehe ich zum Zahnarzt“, das ist zwar schlimm genug, dann wird es noch zwei Tage schwierig sein, aber in einer Woche wird es vorbei sein, dann ist es zwar schlimm genug, dass man Zahnweh hat, aber es ist nicht so tragisch. Und so ähnlich, vom Standpunt des Jnana Yoga, auch wenn die meisten Menschen nur ein Leben sehen, dann mag das so sein, wie ein Tag, und für manche ist es schlimm. Es ist ja auch die Frage, warum ist dann die Welt so schlimm? Aber wenn wir es dann sehen von vielen Leben, ist es nicht mehr ganz so tragisch. Und wenn wir noch dazu erkennen, das Ganze ist ein Teil eines kosmischen Schauspiels und wir sind hier, um Erfahrungen zu machen, um in diesem Schauspiel unseren Part zu spielen und beizutragen, dann können wir auch angstfreier sein. Wir müssen uns noch nicht mal höhere Erfahrungen verdienen, wir sind die höchste Erfahrung.

Hier noch ein Audio Podcast zum Thema Vedanta – anhand einer lustigen Geschichte:

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Das war also der 28. Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

 

Entwickle Gottvertrauen – überwinde Angst

Bhakti Yoga gegen AngstDas Thema des letzten Blogbeitrags: Gottvertrauen ist gut gegen Angst. Bleibt die Frage: Wie entwickelst du Gottvertrauen? Wie entwickelt man Bhakti, Hingabe zu Gott? Darum geht es in folgender unbearbeiteten Niederschrift eines Vortrags von Sukadev:

Jetzt ist natürlich die Frage, wie entwickelt man Bhakti? Da wäre Mantrasingen eine Möglichkeit. Da kann man auch beim Hatha Yoga die Asanas so machen, dass man sie verbindet mit Anbetung an Gott. Was man auch machen kann, was man nicht im Anfänger– und Mittelstufenkurs machen, sondern eher spezialisierter. Aber auch all das hilft, zu spüren. Und dann kann man es auch üben und man kann, wenn man eine kleine Gottesbeziehung hat, dann kann man öfters sich an Gott wenden und öfters zu ihm beten und öfters ihm Entscheidungen überlassen, öfters sich mit ihm oder ihr oder es unterhalten.

Zugegeben, die Antwort ist etwas kurz… Daher folgt hier noch schnell ein Podcast, also eine mp3 Audio Hörsendung zum Thema:

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Das war also der 27. Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

 

Gottvertrauen gegen Angst – Bhakti Yoga

Bhakti Yoga gegen AngstGottvertrauen ist eines der mächtigsten Mittel gegen Angst. Entwickle Gottvertrauen – so bekommst du Vertrauen in andere Menschen, in das Schicksal – und Selbstvertrauen. Was das praktisch heißt – darüber spricht Sukadev in unterer unbearbeiteten Niederschrift eines Vortrags im Rahmen eines Workshops zum Thema „Ängste überwinden mit Yoga“:

Und dann sind wir gleich am Übergang zum Bhakti Yoga, wo man als erstes sagen könnte, Gott wirkt sogar durch unsere Fehler. Gott wirkt sogar durch unsere Fehler. Das war so auch einer der Sätze – diejenigen, die mich schon öfters sprechen gehört haben, das erwähne ich öfters – ich war früher tatsächlich ein sehr schüchterner Mensch und es gab so zwei Menschen, die mir über die Schüchternheit hinausgeholfen haben, einer war der Swami Vishnudevananda und eine andere Frau hat mich dort auch sehr motiviert. Und irgendwann als ich mal gesagt hatte, „ich kann das nicht, ich bin nicht gut genug“, da hat sie gesagt: „Wenn Gott gewollt hätte, dass dort jemand wäre, der besser ist als du, dann hätte er dort jemand anderes hingeschickt. Du bist der einzige, der jetzt das machen kann, also bist du der Richtige. Wenn Gott gewollt hätte, dass das jemand machen würde, der besser ist als du, dann hätte er den dort hingestellt. Also, vom Bhakti-Yoga-Standpunkt aus, ist das doch klar.“ Diese Sätze sind mir lange in Erinnerung geblieben oder sind sie bis heute. Und immer dann, wenn ich wieder zu irgendwas komme, wo ich denke, das wächst mir jetzt über den Kopf, dann kommen diese Sätze: „Wenn Gott gewollt hätte, dass das jemand macht, der besser ist, dann hätte er den anderen an die Stelle gestellt. Du bist jetzt da.“ Und dann kann man dann eben auch sagen: „Gott, wenn es schiefgeht, Dein Fehler. Selbst schuld.“ Und dann aber, weil Gott nicht wirklich Fehler machen kann, wenn es dann schiefgeht, kann man sagen: „Dann wolltest Du halt, dass alle Beteiligten dadurch lernen.“ So ähnlich kann man dann eben auch mit Entscheidungen umgehen, indem man sie Gott dann gibt. Man kann sagen: „Gott, ich weiß nicht genau, was das Richtige ist, und Du hüllst Dich in Schweigen. Ich werde mich dafür entscheiden, wenn Du mich bis übermorgen nicht davon abhältst. Aber dann ist es bei Dir.“ So ähnlich, man kann dem Chef sagen: „Ich habe die Entscheidung zu treffen und ich würde sie jetzt so treffen. Wenn Sie finden, das ist nicht die richtige, dann lassen Sie mich das noch wissen. Ansonsten morgen, Sie wissen ja, das muss morgen gemacht werden, morgen werde ich das machen. Wenn Sie finden, das wäre nicht richtig, sagen Sie es mir bitte bis morgen.“ So ähnlich sagen wir es dem höchsten Chef. Also, der Bhakta hat es durchaus leicht hier, dann sagen wir es dem höchsten Chef und sagen: „Die Entscheidung, ich weiß nicht, was richtig ist, ist nicht ganz klar, ich werde sie so und so fällen. Wenn Du willst, dass es anders ist, dann bis morgen oder übermorgen hast Du Zeit.“ Wir müssen dann aber auch eine gewisse Zeit geben normalerweise. Wie man auch sagt, auch von der Entscheidungstheorie, mindestens eine Nacht darüber schlafen. Und wenn es gar nicht geht, dann die Entscheidung vorbereiten und danach eine Viertelstunde über was ganz anderes sprechen und dann wieder ansprechen. Das praktizieren wir manchmal in unserer Mitarbeiterbesprechung, wenn es um Entscheidungsmeetings geht, sprechen wir erst das Thema an und dann sprechen wir über was ganz anderes und dann kommen wir nochmal und dann geht es zum Teil schneller. Oder wir vertagen die Entscheidung. Wenn nicht eine Entscheidung von einem Dreiviertel alle zustimmen, dann wird die Entscheidung vertagt. Und so, wir haben schon öfters dann beim nächsten Mal die Entscheidung anders getroffen als vorher die leichte Mehrheit war. Man hat dann  noch ein bisschen Zeit gehabt. Und dann hat man immer nachher festgestellt, es war gut so. Gut, und wenn man jetzt nicht diese Gruppenentscheidung hat, man kann selbst einfach warten, aber kann selbst dann zu Gott sprechen. Das ist eben Bhakti Yoga im Sinne von: „Gott macht alles, ich bin Instrument und Gott hat die Verantwortung, ich habe sie nicht so. Ich mache es natürlich so gut, wie ich kann.“ Wenn man den besten Chef der Welt hat, nämlich Gott, da will man natürlich das so gut machen, wie es geht, da wird man nicht nachlässig sein, und man weiß auch, der Chef, der höchste Chef, wird einen auch dadurch lehren, indem er ihn im Ungewissen lässt. Denn angenommen, Gott würde einem immer sagen, was man zu tun hat, wäre irgendwie langweilig. Es gibt Menschen, die haben das Gefühl, sie sind immer geführt und auch im kleinen Detail, das mag auch schön sein, aber ich habe durchaus das Gefühl, ich bin immer geführt und auch geführt über Situationen, wo ich nicht weiß, was zu machen ist, und dann zum Teil in der Ungewissheit eine Entscheidung fälle. Aber ich sage, in der Ungewissheit wirkt auch Gott. Er will mit beibringen, in der Ungewissheit das zu machen, letztlich lässt er mich ja doch machen, was sein soll. Also, Bhakti Yoga, sehr wirkungsvoll.

 

Das war also der 26. Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

 

Keine Angst vor Entscheidungen, auch nicht vor falschen Entscheidungen

Ayurveda gegen AngstEntspanne dich – fälle deine Entscheidungen im Bewusstsein: Du kannst dich nicht falsch entscheiden – sofern du nach ethischen Gesichtspunkten dich entscheidest. Warum? Darüber spricht Sukadev in der unteren unbearbeiteten Niederschrift eines Vortrags aus einem Workshop zum  Thema „Ängste überwinden mit Yoga“. Es geht insbesondere um ein tiefes Verständnis von Karma:

Als zweites sagt das Gesetz des Karmas, wir können uns auch nicht falsch entscheiden, solange wir uns ethisch entscheiden. Wir können uns nur für etwas entscheiden, für das wir Karma haben. Wir können uns für nicht entscheiden, für das wir kein Karma haben. Deshalb können wir Entscheidungen auch gelassener angehen, wir brauchen jetzt keine Angst zu haben, die falsche Entscheidung zu treffen. Es gibt natürlich falsche Entscheidungen. Was wäre eine falsche Entscheidung? Eine unethische Entscheidung. Das ist eine falsche Entscheidung. Also, wenn man überlegt: „Ich will irgendwie erfolgreich sein, da gibt es den Menschen, der im Weg ist, den erschieße ich.“ Das wäre eine falsche Entscheidung. Aber ich nehme jetzt an, bei euch ist das jetzt nicht die Frage, eine ethisch richtige oder falsche Entscheidung zu treffen, sondern unter den ethisch vertretbaren und guten Entscheidungen, was ist die richtige. Und da steht man ja immer wieder vor Entscheidungen und wie ich zu Anfang des Workshops gesagt habe, vermutlich heutzutage sehr viel häufiger als früher. Und dann kommen eben Menschen auch vor die Frage, die Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Und da hatte ich euch ja am Anfang einen Tipp gegeben, nicht die beste Entscheidung treffen zu wollen, sondern in neunzig Prozent der Entscheidungssituationen nur die ausreichend gute Entscheidung treffen zu wollen. Und als Übung kann man auch sagen, bewusst öfters mal die zweitbeste Entscheidung zu treffen. Zu sagen: „Es gibt die beste, es gibt die zweitbeste und ich wähle bewusst die zweitbeste.“ Aber das heißt trotzdem, dass bei fünf bis zehn Prozent der Entscheidungssituationen man trotzdem versucht, die beste Entscheidung zu treffen. Also, es geht nicht immer. Und angenommen, ihr wärt mein Chirurg, dann würde ich euch bitten, nicht eine ausreichend gute Entscheidung zu treffen. Dann wären meine Ansprüche etwas größer. Aber der nächste Aspekt ist dann, wenn wir unsere Entscheidung treffen nach bestem Wissen und Gewissen, können wir keine falsche treffen. Wenn wir uns für etwas entscheiden würden, für das wir kein Karma hätten, dann wäre es nicht möglich, das zu machen. Und der Sinn des Lebens hier ist nicht, großen Erfolg aufzubauen, sondern Sinn des Lebens ist, Erfahrungen zu machen und zu wachsen, und ein zweiter Sinn ist durchaus, etwas zu bewirken in der Welt, aber eben als Instrument. Und bewirken kann auch sein, man baut was auf und es geht kaputt, auch daran lernen viele Menschen.

 

Das war also der 25. Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

 

Karma und Angst

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Yoga gegen AngstEin Verständnis von Karma hilft gegen Angst: Denn wenn du weißt, es kommt, was kommen soll – dann kannst du dich in Gelassenheit üben. Und wenn du verstehst, dass jede Erfahrung wertvoll ist und da an allem wachsen kannst, wovor müsstest du dich fürchten? Sukadev gibt aber noch mehr Tipps dazu – lausche seinen Worten in beiliegendem Audio – oder lies die untere unbearbeitet Mitschrift aus dem Workshop „Ängste überwinden mit Yoga“:

Ich hatte euch gesagt, ich will euch Techniken aus allen sechs Yogawegen sagen. Ich bin jetzt bei drei geblieben erst mal, aber ich will etwas noch aus den drei anderen Wegen noch erzählen. Also, Kundalini Yoga, Energiebewusstsein. Aus dem Kundalini Yoga habt ihr insbesondere dieses Kavacham, Energiefeld aufbauen, euch verbinden mit Himmelsenergie, Erdenergie, überlegen, was könnt ihr noch von hinten haben, und dass ihr nach vorne ausstrahlt. Und wenn euch irgendwelche, entweder sei es Fremdenergien oder andere Ansprüche oder Minister oder was auch immer, zu eng sind, schiebt sie öfters ein bisschen nach außen. Hatha Yoga, über Atemübungen, Asanas, Tiefenentspannung, dort auch euch aufbauen. Aus diesem Hatha Yoga die Lampenfieber-Transformationsatmung dort in den Alltag hineinbringen. Raja Yoga, bewusst sein, Ängste sind letztlich Kommunikation von Ministern, die auf sich aufmerksam machen wollen, euch helfen wollen. Lernt es, mit denen zu kommunizieren. Lernt es aber nicht nur mit einem Minister, sondern mit mehreren. Meistens braucht man mindestens drei Minister, mit denen man sich unterhält, um dann übermäßige Ängste auflösen zu können oder übermäßigen Ärger oder übermäßige Versagensängste usw. Wenn ihr dort mindestens drei zusammen habt, dann löst sich das plötzlich auf. Das sind also Hatha Yoga und Raja und Kundalini Yoga Techniken. Nächster wichtiger Aspekt ist Karma Yoga. Karma Yoga hat viele Aspekte. Karma Yoga heißt zum einen, der Yoga des uneigennützigen Dienens, wie vielleicht der ein oder andere von euch im Zentrum hier hilft, vielleicht ab und zu mal Staub saugen oder kochen oder aufräumen oder Rezeption oder die Matten sorgfältig aufräumen oder mal gucken, wenn jemand Neues da ist, ob man sich mit ihm auch unterhalten kann, fragen kann, ob man ihm helfen kann, auch wenn man nicht Zentrumsleitung oder Yogalehrer ist. Gut, viele von euch sind engagiert in irgendwelchen sozialen Einrichtungen, Vereinen. Und vermutlich alle sind engagiert gegenüber Partner und Kinder und Eltern oder in anderen Kontexten. Und uneigennütziges Dienen kann man auch gegenüber Kunden und Kollegen machen, wobei man sich dabei nicht ausnutzen lassen sollte. Was aber ein anderes Thema ist, denn man hilft auch keinem, indem man sich nur ausnutzen lässt und die anderen sich auf die faule Haut legen. Oder auch, Eltern helfen nicht ihren Kindern, wenn sie die Kinder nicht zur Hausarbeit heranziehen. Gerade wenn ihr Jungs nicht zur Hausarbeit heranzieht, dann verringert ihr deren Chancen auf dem Partnermarkt, denn heutige Frauen erwarten schon, dass Männer etwas dort machen. Und ich hoffe, keiner von euch ist so eine Mutter, die die Jungs da nicht an der Hausarbeit beteiligen. Ich habe irgendwo einen Cousin, ich habe viele Cousins und Cousinen. Einer hat mir nachher erzählt, seine Mutter hat ihn nie was machen lassen und nachher hat er Probleme gehabt als er Student war. Er wusste gar nicht, wie wäscht man Hosen, wie putzt man ein Klo, wie saugt man Staub. Also, bitte lasst keinen eurer Kinder so großwerden, ihr tut ihm keinen Gefallen. Jetzt aber, Karma Yoga hat noch einen weiteren Aspekt und einen Aspekt auch, verhaftungslos handeln, gleichmütig in Erfolg und Misserfolg. In diesem Sinne sagt Karma Yoga: Wir sind hier auf der Welt, um Erfahrungen zu machen. Wir sind hier, um etwas zu bewirken. Es kommt nicht darauf an, dass wir erfolgreich sind, und es kommt nicht darauf an, dass wir viel aufbauen. Es kommt darauf an, dass wir uns engagieren, und es kommt darauf an, dass wir Erfahrungen machen. Wenn man sich mit diesen Aspekten von Karma Yoga beschäftigt, dann können wir auch angstfreier werden. Man entscheidet sich für etwas und dann weiß man, wenn es sein soll, geht es gut, und wenn wir die Erfahrung des Scheiterns machen sollen, dann kommt die Erfahrung des Scheiterns. Wobei es auch immer die Frage ist, was heißt scheitern? Der Edison hat ja – ob es genau stimmt, weiß ich nicht, aber irgendwo soll er hundert Glühbirnen versucht haben und die haben alle nicht funktioniert. Wie viele waren es? Tausende sogar. Also Tausende Male, er ist Ingenieur und hat sich damit scheinbar beschäftigt. Also, Tausende hat er probiert und es hat nicht funktioniert. Und er wurde dann mal gefragt, wie er durch diese Tausende Misserfolge hindurchgehen konnte. Da hat er gesagt: „Ich habe keinen Misserfolg gehabt. Ich habe Tausende von Weisen herausgefunden, wie eine Glühbirne nicht funktioniert. Mit jedem Mal bin ich etwas klüger geworden.“ Das ist auch eine Weise. Dann braucht man eben keine Angst zu haben, entweder es geht gut, das ist gut, oder es geht schief, das ist auch gut. Dann mache ich eine Erfahrung, eine Lernerfahrung. Und dieses gut verstandene Karma Yoga, in der Bhagavad Gita spricht dort der Lehrer Krishna immer davon, gleichmütig in Erfolg und Misserfolg, verhaftungslos an den Früchten. Dann spezifiziert es Krishna auch noch: Lob und Tadel und egal, ob man Gold dafür bekommt oder einen Klumpen Erde. Das ist nicht nur verstehen, wem ein Klumpen Gold und ein Klumpen Erde gleichbedeutend ist, heißt nicht nur Wert, sondern einmal wird man belohnt und das andere werfen die Leute mit Dreck. Sich etwas mit Karma zu beschäftigen und diese Worte hier reichen natürlich nicht aus, aber es soll euch nur ermutigen. Ich habe ja auch ein Buch geschrieben „Karma und Reinkarnation“, wo ich über diese Aspekte sehr viel mehr spreche. Wenn wir uns damit beschäftigen, dann können wir angstfrei sein, denn wir brauchen keine Angst vor Misserfolg zu haben. Es gibt keine echten Misserfolge, es gibt nur Erfahrungen.

– Fortsetzung folgt –

Das war also der 24. Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

 

Lampenfieber transformieren und nutzen – Angst verlieren

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Yoga gegen AngstLampenfieber ist eine weitverbreitete Form der Angst – und soll deshalb hier im Ratgeber Angst mit behandelt werden. Die gute Nachricht: Lampenfieber hat fast jeder öffentlich Sprechende – und Lampenfieber hilft. Lampenfieber kann transformiert werden. Es ist nicht nötig, unter Lampenfieber zu leiden. Was kannst du gegen Lampenfieber tun? Darüber spricht Sukadev in der beiliegenden mp3 Audio Datei – und in der folgenden unbearbeiteten Niederschrift aus einem Vortrag im Rahmen eines Workshops „Ängste überwinden mit Yoga“:

 Und darauf aufbauend kann man auch einiges tun gegen Lampenfieber. Ich hatte vorher zwar schon erzähl mit Kapalabhati, aber ich will ein paar Worte über Lampenfieber sagen. Es gibt ja Lampenfieber als Prüfungsängste, es gibt Lampenfieber als Bewerbungsängste. Lampenfieber im engeren Sinn kommt natürlich davon, dass Schauspieler auf die Bühne gehen und mit Lampen bestrahlt werden und dann haben sie Lampenfieber. Aber auch wenn man in einem Meeting ist und soll eine Präsentation machen oder man hat ein Gespräch mit dem Chef oder mit einem Mitarbeiter oder, so viele Situationen. Oder man will seiner Angebeteten einen Heiratsantrag machen, weiß aber nicht genau, usw. Also, viele Gründe für Lampenfieber. Zunächst ein paar Worte zum Lampenfieber. Erst mal, Lampenfieber grundsätzlich ist gut. Lampenfieber ist energieerweckend, wie ich nicht müde werde, zu sagen. Angenommen – ein Beispiel, das ich öfters gebrauche in dem Kontext, manche mögen es schon gehört haben von mir – ihr habt einen anstrengenden Tag gehabt und ihr freut euch schon, dass bald Feierabend ist. Ich wisst, es gibt nicht mehr viel zu tun, ihr seid todmüde und denkt auch: „Ich werde mich erst ins Auto schleppen und dann erst mal eine Tiefenentspannung machen.“ Und dann kommt der Chef und sagt: „Unser wichtigster Kunde ist gekommen, er hat sich nicht angekündigt. Und wir haben ja dieses neue Produkt und Sie wissen, nur wenn dieses Produkt läuft, hat unsere Firma eine Chance. Das ist der wichtigste Kunde. Sie sind die Expertin auf dem Gebiet. Sie haben eine Viertelstunde Zeit, sich vorzubereiten. Ich führe unseren Kunden durch die Firma ein bisschen und biete ihm was zu trinken an. Machen Sie Ihre Sache gut, von Ihnen wird das Überleben der Firma abhängen.“ Frage: Wer wäre dann noch müde? Sofortige Kundalini-Erweckung. Gut, und das Lampenfieber gibt es im Kleinen und im Großen, ist erweckend. Und es ist gut, das kann man als erstes mal willkommen heißen, man kann sogar sagen, wenn man jetzt Raja Yoga macht, würde man sagen: „Energieminister ist gerade aktiv geworden und hat mir Energie gegeben.“ Wir können aber auch Kundalini Yoga mäßig sagen: „Prana ist erweckt worden, toll!“ Nächste Sache ist dann auch, zu verstehen, Menschen nehmen das Lampenfieber ihres Gegenübers erheblich weniger wahr als der Betreffende selbst. Ihr könnt sicher sein, jeder Schauspieler auf der Theaterbühne hat Lampenfieber. Ihr könnt sicher sein, jeder Politiker, der eine öffentliche Rede hält, hat Lampenfieber. Jeder Politiker, der im Bundestag spricht, hat Lampenfieber. Das haben sie alle. Aber wie sehr seht ihr, dass ein – ich weiß nicht, ob der heute noch spricht, aber gerade wo ich jetzt in Bayern bin – Ottfried Fischer Lampenfieber hat, wenn er auf der Bühne steht? Sieht man dem nicht an. Aber ich habe von dem irgendwo so ein Interview mal gehört, wo er gefragt wurde: „Haben Sie eigentlich noch Lampenfieber?“ Und da sagte er: „Ich habe vor jedem Auftritt Lampenfieber.“ So gemütlich der wirkt, der Inbegriff der bayerischen Gemütlichkeit. Das weiß ich jetzt nicht, ob die Bayern das so sehen, aber in Norddeutschland… Ich habe ihn jetzt auch die letzten Jahre nicht mehr gesehen. Meine Zeit, wo ich mal wieder Fernsehen geguckt habe, ist wieder ein paar Jahre her. Dass er schwer krank ist, habe ich gelesen. Aber ich habe gehört, trotzdem macht er noch Auftritte. Zwar weniger als vorher, aber er macht Auftritte und hat weiter Lampenfieber. Da wurde er in dem Kontext gefragt, wieso er sich das antut, wenn er Lampenfieber hat. Dann hat er auch irgendeine kluge Aussage gehabt. Ich habe auch ab und zu mal Lampenfieber. Insbesondere wenn ich auf Zentrumstour gehe und nicht weiß, vor wem spreche ich, ein Thema, über das ich noch nicht so häufig gesprochen habe, da habe ich auch ein bisschen Lampenfieber. Und ich weiß dann, ich habe Lampenfieber, brauche ich mir auch keine Sorgen zu machen, ob ich dann vielleicht müde bin. Denn, wenn ich auf Reisen bin, dann bin ich halt auch manchmal müde und schlafe an anderen Stellen und dann kriege ich meistens Essen irgendwo kurz vorm Schlafengehen, das bin ich nicht gewohnt normalerweise. Aber direkt vor dem Workshop will ich auch nicht essen und dann wache ich dann früh auf. Aber ich brauche mir keine Sorgen zu machen, dass ich müde bin beim Workshop. Da gibt es erst mal ein bisschen Lampenfieber und dann habe ich meine Techniken, wie ich das umwandle, über die ich gleich nochmal sprechen werde. Und dann kann ich also ganz entspannt mit Lampenfieber in den Workshop gehen, selbst wenn ich dort irgendwo am Nachmittag plötzlich müde bin. Also, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, dass andere das Lampenfieber sehen. Sie nehmen es wahrscheinlich höchstens ein Zehntel oder ein Hundertstel von dem wahr, wie ihr es wahrnehmt. Und wenn jemand anderes es wahrnimmt, fühlt er sich typischerweise geschmeichelt, dass jemand Lampenfieber hat. Das macht Menschen irgendwo sympathisch. Und so braucht ihr keine Angst zu haben vor dem Lampenfieber und ihr braucht auch keine Angst zu haben, dass es andere merken. Größtenteils merken sie es nicht und wenn sie das so gemäßigt merken, dann fühlen sie sich geschmeichelt und geehrt. Wenn ihr bei einem Personaler seid und irgendwo vollkommen ruhig wirkt, es kommt bei den meisten Personalern auch nicht gut an. Die wollen es irgendwie auch, dass die Leute ein bisschen das ernst nehmen und das bringen sie zum Ausdruck, dass sie ein bisschen aufgeregt sind. Das sind erst mal einleitende Sachen. Jetzt aber eine Technik, die sehr hilfreich ist, das ist der so genannte Lampenfieber-Transformationsatem und der ist eigentlich ganz einfach, aber sehr effektiv. Und der besteht darin, dass man tief mit dem Bauch ein- und ausatmet, auf diese Weise die Lampenfieber-Energie am Fließen hält, und besteht daraus, dass man sich noch dazu verbindet mit einer höheren Energie und diese Energie anderen schickt. Das können wir gleich mal ausprobieren. Am besten steht ihr dafür auf. Man kann sie zwar auch im Sitzen machen, aber ich vermute, manche von euch werden nicht böse sein, dass sie mal stehen können. Eventuell wenn man das Fenster noch etwas mehr aufmacht, könnte auch hilfreich sein. Also, angenommen, ihr seid vor einem Bewerbungsgespräch und da drin ist ein ganzes Bewerbungskomitee und ihr wisst, da ist ein halbes Dutzend und das ist ein Job, den ihr wirklich gerne haben wollt, er ist euch wichtig. Also nicht, dass ihr einen Schein braucht für das Arbeitsamt, sondern ihr wollt den wirklich haben. Und dann wäre der erste Schritt, ihr atmet tief mit dem Bauch ein und aus. Das geht natürlich in so einer Situation nur dann, wenn ihr diesen Bauchatem schon gelernt habt, z.B. in einer Yogastunde, und das geht, und dann hält man das aufrecht. Und dann, drei bis vier Sekunden lang einatmen, drei bis vier Sekunden lang ausatmen. Drei bis vier Sekunden lang einatmen, Bauch hinaus, drei bis vier Sekunden lang ausatmen, Bauch geht hinein. Nächster Schritt wäre, ihr stellt euch vor, von oben strömt Energie in euch hinein bis tief in den Bauch, und beim Ausatmen dann vom Bauch über das Herz zu denen, mit denen man gleich sprechen wird. Und selbst wenn man sie nicht kennt, dann schickt man eben die Energie in den Raum hinein. Also, einatmen, Energie von oben, man könnte es theoretisch sogar mit Handgeste verbinden, aber in den meisten Situationen wirkt das komisch, wenn ihr dann im Warteraum… Dann braucht ihr vermutlich gar nicht das Bewerbungsgespräch weiter, es sei denn, ihr habt dort jemanden, der sehr unkonventionell ist. Es gibt ja manche Branchen, die lieben so Leute. Also, probieren wir es besser mal ohne. Also, einatmen bis runter in den Bauch, und dann ausatmen vom Bauch über das Herz zu den Menschen hin, mit denen man sprechen wird. Ihr könnt euch sogar jetzt eine Situation vorstellen, es könnte ein Bewerbungsgespräch sein, es kann aber auch ein Kollege sein, Kunde sein, Chef sein, Yogaschüler sein. Wenn man das ein paar Mal macht, dann kann das fast zu einer Art Euphorie führen. Ihr habt erst mal die Lampenfieber-Sache, aber zum zweiten, ihr öffnet euch mit diesem geweckten und wachen Geist, durch Lampenfieber wachen Geist, stellt euch dabei vor, ihr atmet Energie ein und ihr verbindet euch mit eurem Herzen zum Herzen der anderen. Und auf dieser Basis entsteht dann auch tatsächlich ein Gespür und ihr werdet euch gleich mit dem Menschen, mit dem ihr dann sprechen werdet, verbunden fühlen. Ihr könnt euch wieder hinsetzen. Gerade zwei Situationen, wo ich diese Atemübung besonders intensiv geübt hatte. Das eine war – das ist jetzt schon lange her, aber wo ich jetzt hier bei München bin – irgendeine Diplomprüfung. Ich habe ja irgendwann Betriebswirtschaft an der Ludwig Maximilian Universität studiert und dann die Monate vor meiner Diplomprüfung – ich habe da schon gewohnt in einem Yogazentrum – war niemand sonst Mitarbeiter dort und so war ich der einzige Mitarbeiter und Zentrumsleiter. Und gleichzeitig für die Prüfung vorbereiten, da ging nur, selektiv vorbereiten. Und irgendwo schriftlich war damals üblich, dass man sich Themen aussuchen kann und mit selektivem Vorbereiten war eine gute Strategie, dann schreibt man halt nur über das, was man weiß. Im Mündlichen ist das etwas schwieriger und so hatte ich doch ein bisschen Bammel dort gehabt. Und dann habe ich diese Technik sehr intensiv geübt dort draußen im Warten, einatmen, Energie strömt hinunter in den Bauch, ausatmen, dann vom Herzen dort hin. Außerdem habe ich den Sivananda mir vorgestellt, denn ich habe ja für ihn das Zentrum dort geleitet und habe mich ja aufgeopfert. Dafür, habe ich gedacht, da kann er mir ja jetzt auch helfen. Und so habe ich in den Bauch und dann vom Herzen… Und dann bin ich in den Raum hinein. Und ich habe mein Studium so gemacht, dass ich den Hörsaal gemieden habe, ich habe eigentlich nur die Bücher abgeholt und habe dann gelernt und bin zu den Prüfungen gekommen, denn ich wollte ja eigentlich hauptsächlich Yoga dort machen, aber irgendwo alle haben gesagt, ich soll es abschließen das Studium. Und so bin ich dort hin und die haben mich so vertraut angelächelt und ich habe sie dort angelächelt. In allen drei mündlichen Prüfungen, die es dort gegeben hatte, haben die mir nur Fragen gestellt, die ich gewusst hatte. Und bei zwei war es üblich, da waren immer zwei gleichzeitig geprüft worden. Und die Fragen, die ich nicht gewusst habe, hat der arme andere immer beantworten müssen. Und wenn der was nicht gewusst hatte und ich es gewusst hatte, hat er die Frage an mich weitergegeben. Wenn ich was nicht gewusst hatte und der hat es nicht gewusst, hat der Professor das nicht an mich weitergegeben. Und so habe ich bei allen drei Prüfungen Einser gehabt. Nicht, weil ich so viel wusste, sondern da ist diese energetische, telepathische Verbindung hergestellt worden über diesen Lampenfieber-Transformationsatem. Und ich glaube, der hat da auch noch was mitgewirkt. Also, es kann euch helfen, es ist eine einfache Technik, aber eine hochwirksame Technik. Ihr müsst erst Bauchatmung lernen und am leichtesten in Yogastunden, dann könnt ihr lernen, Bauchatmung im Alltag, dann dieses Einatmen in den Bauch und vom Bauch über das Herz zu den Herzen der anderen und so eine Herz-zu-Herz-Verbindung herstellen, das wirkt wie eine Art telepathische Verbindung.

Das war also der 23. Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links: