Raja Yoga Meditation gegen Angst

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Yoga gegen AngstEine kleine Meditationsanleitung für Lösen von der Identifikation mit der Angst. Es beginnt mit einer Art der Achtsamkeitsmeditation. Dann trittst du in Kontakt mit deinen inneren Ministern. Du findest diese Meditationsanleitung im zweiten Teil der mp3 Hörsendung – es ist die gleiche wie im letzten Blogbeitrag – und in der unteren unbearbeiteten Niederschrift aus einem Workshop von Sukadev zum Thema „Angst überwinden mit Yoga“.

 

Gut, jetzt könnt ihr euch nochmal hinsetzen und wir sagen dann dreimal Om und dann können wir in eine kleine Raja-Meditation gehen.

Sitze ruhig und gerade. Atme zwei-, dreimal tief ein und aus. Und zunächst etabliere dich als Raja, als König oder auch als Führungspersönlichkeit. Du weißt, du kannst alles andere beobachten und wahrnehmen. Du spürst, wie der Atem ein- und ausströmt. Du spürst Empfindungen kommen und gehen. Und inmitten von Höhen und Tiefen des Lebens, inmitten von Ängsten und heroischen Heldentaten, inmitten vom banalen Alltag und in außergewöhnlichen Situationen, du bleibst immer du bzw. ich. Etwas bleibt gleich. Dieses Ich erfährt und dieses Ich bewirkt, tut. Ein paar Atemzüge lang noch sei dir bewusst: „Ich bin Bewusstsein. Ich bin Beobachter von allem anderen, was geschieht.“ Dann sei dir bewusst, um im Alltag zu handeln, etwas zu bewirken und zu erfahren, hast du Mitarbeiter bzw. Minister, die alle wohlmeinend sind, die aber Führung brauchen und sich miteinander abstimmen müssen. Wenn nicht, manifestieren sie sich als Ängste, als Ärger, als Frust. Und du kannst jetzt mal überlegen, welche wichtigen Minister du bei dir identifizieren kannst und wie du sie nennen willst, wenn du das Bild von Ministern gebrauchen willst, oder ob du sie als Mitarbeiter bezeichnen willst. Eventuell fallen dir auch ein paar Situationen ein, wo du in den letzten Tagen etwas ängstlich warst oder auch stärker ängstlich warst. Dann kannst du überlegen: Welcher Minister hat sich dort bemerkbar gemacht? Welcher wollte über diese Ängstlichkeit mit dir kommunizieren? Was ist sein Anliegen, sein anerkennenswertes Anliegen, sein wertzuschätzendes Anliegen? Und evtl. kannst du auch schauen, in der Situation oder in einer Situation oder in mehreren Situationen, sind vielleicht andere Minister oder Anteile oder Mitarbeiter in dir aktiv geworden. Oder du kannst fragen: „Wen gibt es sonst noch in mir, der dazu etwas sagen will? Welches wertzuschätzendes, anerkennenswertes Anliegen hat er oder sie?“ Und manchmal kann es auch helfen, zu fragen: „Gibt es noch einen dritten oder einen vierten, der dazu was beizutragen hat?“ Und dann kannst du dich wieder lösen von allen Ministern und Ministerinnen oder Anliegen oder Mitarbeitern und einen Moment dir wieder bewusstmachen: „Ich bin Bewusstsein. Als Bewusstsein habe ich Teil am kosmischen Bewusstsein, bin ich verbunden mit der Weltenseele. Die Weltenseele macht durch mich Erfahrungen, gibt mir dafür all diese Fähigkeiten. Und jetzt will ich dem eine Pause geben, indem ich ein paar Momente lang mich als Bewusstsein oder als Teil der Weltenseele, verbunden mit allem, erfahre.“ Stille. Wir singen dreimal gemeinsam Om und geben dabei dieser Verbundenheit Ausdruck.

Das war also der zwölfte Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

 

Angst und Ängste als Sprache der inneren Minister

Yoga gegen AngstKeine Angst vor der Angst – das ist die Essenz dieser Vortragsmitschnitte zum Thema Yoga und Angst. Hier geht Sukadev auf Folgendes ein: Angst und Ängste sind Sprache der inneren Minister, also des Unterbewusstsein, der inneren Intelligenz. Du kannst lernen, diese Sprache zu verstehen – dich aber nicht „rumkommandieren“ zu lassen. Wie das geht? Dazu lies die folgenden unbearbeiteten Vortragsmitschriften aus dem Workshop „Angst überwinden mit Yoga“, neunter Teil:

Ok, so haben wir also viele Minister und jetzt kommt noch der – das Thema ist ja eigentlich „Ängste“. Wenn ich so merke, ich schweife sehr stark ab, aber ich vermute, viele von euch sind nicht deshalb hier, weil das Thema „Ängste“ ist, sondern einfach weil ich hier sitze. Und so kann ich halt auch meine Intuition einfach sprechen lassen. Die, die hauptsächlich wegen dem Thema hier sind, es ist auch ein Thema, indem wir das Thema weit streuen, hilft das auch gegen Ängste, weil man sich einfach bewusst wird, was man noch hat. Und Ängste sind auch wieder eigentlich Ausdrücke von Verschiedenem. Ängste berühren einige Minister. Man kann sagen, es ist so ein Ausdruck verschiedener Minister. Natürlich gibt es erst mal den Minister für Selbsterhaltung, der will, dass man überlebt. Und der manifestiert sich z.B., wenn man irgendwo auf einem siebten Stock ist und dann überlegt: „Soll ich mal auf die Ballustrade von der Terrasse oder vom Balkon gehen?“ Da meldet er sich stark. Der meldet sich, wenn ein quietschendes Auto kommt. Also, Ängste sind zum einen Minister für Überleben. Zum zweiten ist die Angst aber auch ein Ausdruck von vielen anderen Ministern. Es gibt da eben den Minister für Liebe und der hat auch Ängste. Sei es eine Angst, dass er nicht ausreichend gut für andere ist oder dass er sich unbeliebt macht. Man kann sagen, Ängste sind irgendwo ein Ausdruck von vielen Ministern und das ist jetzt auch schon etwas, wo ihr überlegen könnt, Ängste, die ihr habt, welcher Minister steckt dahinter oder welcher Mitarbeiter, welcher Anteil in euch?  Vielleicht ist es der Minister für Vollkommenheit und ihr habt Angst, dass ihr nicht ausreichend gut seid. Vielleicht ist es eben der Minister für Liebe oder Staatssekretär für Popularität. Angst, andere denken schlecht über euch. Vielleicht ist es der Minister für Kindererziehung – klingt eigentlich dumm – und der will es richtig machen. Und der denkt: „Ich mache es nicht richtig.“ Der verbündet sich dann mit dem Minister für Vollkommenheit. Oder der Gesundheitsminister in Gestalt vielleicht des Staatssekretärs für Hygiene. Und dann haben Menschen Angst, dass sie sich anstecken könnten und müssen ständig ihre Hände waschen. Das könnt ihr so ein bisschen überlegen, nur einen Moment lang, welche Ängste ihr vielleicht habt, und der Ausdruck von welchem wichtigen Minister sie eigentlich sind. Vielleicht sind dort mehrere daran beteiligt, und manche werden feststellen, da ist einer ganz konkret. Und im Raja Yoga ist das so ein erster wichtiger Schritt, dass ihr nicht schlimm findet, dass Ängste da sind, sondern erst mal feststellen: „Ängste, das ist ein Zeichen, da manifestiert sich ein Minister in mir oder ein Anteil in mir, der wichtig  ist, den ich brauche und der gut ist.“ Und danach, der zweite Schritt wäre, man könnte zum einen mit dem sprechen und sagen: „Du, es ist toll, dass es dich gibt, und toll, dass du das willst. Und ich habe dein Anliegen verstanden und ich werde mich darum kümmern.“ So kann ein guter Chef z.B. mit seinen Mitarbeitern sprechen, so kann ein König zu seinem Minister sprechen. Meistens reicht das allein nicht aus, denn der Mensch ist von seiner Persönlichkeitsstruktur nicht so diktatorisch ausgerichtet, dass wir einfach sagen können: „Ich mache das jetzt so.“ Menschen sind insgesamt auch im Miteinander eher demokratisch ausgerichtet. Und man weiß, in allen Naturvölkern sind demokratische oder halbdemokratische Strukturen so lange da, wie die Größe des Stammes nicht über zwanzig bis dreißig ist. Wenn es über zwanzig und dreißig ist, dann wird ein Führer gewählt, und wenn sie kleiner bleiben, ist der erst nur vorübergehend und der kann gewechselt werden. Und je größer umso mehr wird es dann schließlich zur Erbmonarchie. Das war dann aus bürokratischen Gründen irgendwann notwendig. Man kann sagen, und die moderne Demokratie hat den großen Vorteil, sie hat es irgendwie organisatorisch geschafft, einigermaßen demokratische Richtlinien in einen Staat hineinzubringen. Man muss sagen, einigermaßen demokratisch, denn natürlich, parlamentarische Demokratie ist ja etwas anderes und man könnte auch nicht alles vollständig basisdemokratisch entscheiden. Vielleicht die Schweiz es halbwegs vorlebt, dass es doch irgendwie funktioniert, obgleich da manchmal wirre Sachen beschlossen werden, aber das manchen unsere Politiker hier auch. Aber ob ein Staatswesen von der Größe von Europa mit Volksentscheiden für jede Einzelfrage gut regiert werden könnte, eine Sache, aber doch irgendwo organisatorisch Demokratie einigermaßen verankert. Gut, und so ist auch unser Geist auch irgendwo demokratisch organisiert, nicht so sehr hierarchisch. Und dann ist es leichter, eine Ministerkonferenz einzuberaumen. Eben, der eine hat halt Angst, dann kann man eben sagen, dass der Minister für Selbsterhaltung sagt: „Kein Risiko.“ Dann kommt aber der nächste und das ist der Minister für Vollkommenheit, der sagt: „Ich muss mich weiterentwickeln, dann muss ich auch mal ein Risiko eingehen.“ Dann meldet sich noch der Wirtschaftsminister und sagt: „Ja, Risiko ist einzugehen und letztlich, irgendwo muss die Familie ernährt werden und dazu ist es notwendig.“ Und dann kommt noch der Minister für Liebe oder Fürsorge, Sozialminister oder Gesundheitsminister, die kommen alle dazu. Und dann anschließend seid ihr plötzlich frei. Ich kann euch das wirklich empfehlen, probiert es mal aus. Einige von euch werden merken, es ist wie ein Haken umgelegt, irgendwie ist man frei. Die Ängste sind nicht mehr schlimm, Reizbarkeit ist nicht mehr schlimm, schlechtes Gewissen ist weg und man hat jetzt die Möglichkeit, irgendwo sich zu entscheiden und es ist gut so. Ich will nachher das Raja-Yogasystem etwas weiter ausbauen noch.

– Fortsetzung folgt –

Das war also der neunte Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

 

Raja Yoga Ratgeber Angst – Fortsetzung

Yoga gegen AngstDer König und seine Minister – so kannst du deinen Geist umschreiben. Du kannst lernen, dich selbst als König zu etablieren, und alle Anteile, Bedürfnisse, Wünsche etc. als Minister sehen. Alle Emotionen sind Kommunikationsstrategien deiner inneren Minister. So ist auch Angst eine Weise, wie dein Unterbewusstsein mit dir kommuniziert – und dir wertvolle Tipps gibt. Hier also die Fortsetzung der unbearbeiteten Niederschriften des Mitschnitts des Workshops mit Sukadev zum Thema „Überwindung von Ängsten mit Yoga“. Ach ja, Sukadev hat sogar eine sehr freundliche Anregung zum Umgang mit dem inneren Schweinehund:

Was verstehe ich hier unter Minister? Wir haben verschiedenste, man könnte auch sagen, Anteile in uns und die meinen es alle gut und die sind wichtig, aber sie sind nicht absetzbar. Z.B. wir haben einen Justizminister in uns. Der Justizminister oder der Minister für Gerechtigkeit, der findet, das ist ungerecht. Ich habe gestern in Augsburg eher gesprochen – es ging mehr um Ärger und wie man Ärger überwindet. Und morgen ist das nochmal mehr Gelassenheitsthema, sowohl Ängste als auch Ärger. Und sehr viel Ärger kommt aus dem Justizminister, dem Minister für Gerechtigkeit, der sagt: „So hat es zu sein und so darf es nicht sein.“ Der ärgert sich, wenn jemand die Vorfahrt nimmt. Der ärgert sich, wenn jemand sich vordrängt. Der ärgert sich selbst dann, wenn man genügend Zeit hat. Und der ärgert sich über Ungerechtigkeiten usw. Ist es gut, dass wir diesen Justizminister im Inneren haben? Das ist sehr wichtig. Wenn wir den nicht hätten, dann wird man in viele Probleme kommen und die Gesellschaft würde ungerecht sein. Es ist gut, dass Menschen aufbegehren, wenn es ungerecht ist. Und es ist gut, dass man sich einsetzt, dass die Welt ein besserer Ort wird. Und das geht im Kleinen, wie auch im Großen. Nur wenn der Justizminister die Macht an sich reißt, dann ist das nicht so gut. Dann wird der betreffende Mensch unausstehlich für seine Mitmenschen. Man muss auch mal gerade ungerade sein lassen und wenn man zu seinen Kindern nur Justizminister ist, ist nicht gut. Wenn man zu seinem Partner nur Justizminister ist, ist nicht gut. Auch als Führungskraft gegenüber seinen Mitarbeitern, es ist gut, grundsätzlich gerecht zu sein, aber immer ist das nicht gut. So ist es gut, dass es so einen Justizminister gibt. Gut, genauso, es gibt einen anderen Minister, der hat im Deutschen oft den unschönen Namen, den inneren Schweinehund. Und viele Menschen verbringen einen großen Teil ihres Lebens, mit dem zu kämpfen und oft erfolglos. Der innere Schweinehund, man kann ihn auch nennen, ist der Minister für Gemütlichkeit. Der innere Schweinehund, würde man eher sagen, ist ein Staatssekretär vom Minister für Gemütlichkeit. Der hat ja glücklicherweise auch noch andere Ausprägungen. Der ist wichtig, dass wir den haben. Wer keinen ausreichenden inneren Schweinehund hat, der ist hochgradig Burnout gefährdet. In unserer heutigen Gesellschaft noch mehr als vorher. Im Grunde genommen kann man sagen, die, die unter Burnout leiden, die haben nicht genügend inneren Schweinehund. Gut, im Ayurveda würden wir den nennen, Kapha-Prinzip kann sich nicht ausreichend manifestieren. Also, es braucht so jemanden. Ansonsten würde man vielleicht sagen: „Ja, ich stehe jetzt bisher um 06:30 Uhr auf, 05:30 Uhr ist besser.“ Dann hat man eine Stunde mehr Zeit. Dann stellt man fest: „Ja, das geht, also 04:30 Uhr ist noch besser. Und 03:30 Uhr ist am allerbesten.“ Da kann man erstens seine Asanas üben, sein Pranayama üben, seine Meditation üben, man kann kreativ tätig sein, man kann noch joggen in der schönen Morgenluft. Gut, und dann ist man trotzdem noch pünktlich zum Frühstück mit Partner und Kindern und hat dann den ganzen Tag Zeit für die Arbeit. Und dann ist es auch noch gut, abends vielleicht auch noch spät ins Bett zu gehen. Und vielleicht ist dann – man kann sagen, das ist der Minister für Effizienz. Der kriegt dann vielleicht noch einen Partner oder er hat vielleicht noch einen Staatssekretär, der weiß: „Ja, mit ein bisschen Kaffee, ausreichend häufig, klappt das mindestens eine Weile.“ Aber dann meldet sich der Minister für Gemütlichkeit und sagt um 03.30 Uhr morgens: „Bett ist gemütlich, so schön, wir bleiben drin.“ Also, angenommen, ihr habt den nicht ausreichend, wie gesagt, irgendwann kollabiert der Mensch. Und das scheint tatsächlich jetzt auch der Forschungsstand zu sein, nicht jeder Mensch hat Gefahr zum Burnout. Man braucht praktisch eine Mischung aus hohem Anspruchsniveau, innerem Antreiber, zusätzlich äußerer Stress und mangelnder innerer Schweinehund, und all das zusammen kann sich dahin aufschaukeln, dass man ins Burnout rutscht. Kann, muss nicht, aber kann. Also, wenn ihr so jemanden habt, seid dankbar. Wenn ihr ihn nicht so stark habt, dann könnt ihr mal gucken, wo der ist, denn jeder hat den. Vielleicht muss man den mal zum Vorschein bringen und auch dazu hilft ja auch Yoga.

 

Das war also der fünfte Teil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links:

 

Ratgeber Angst – Raja Yoga

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Yoga gegen AngstRaja Yoga Ratgeber Angst – darüber spricht Sukadev in diesem 4. Teil der Mitschrift zum Thema „Überwindung von Ängsten und Angst mit Yoga„. Raja Yoga ist der Yoga der Geisteskontrolle, der königliche Yoga. Sukadev gibt dir Tipps, wie du geschickt mir dir selbst umgehst: Etabliere dich als Führungspersönlichkeit, als König. Nimm alle Anteile in dir wahr als Minister, als wohlmeinende Mitarbeiter. Was das heißt? Lies einfach das Folgende – oder höre es dir an… Oben ist die Sound Datei, die Audio Hörsendung, unten der erste Teil der Mitschrift:

Raja Yoga ist auch ein Yoga, der ähnlich hier wie Kundalini Yoga, Ängste auch erst mal positiv deutet. Raja, das Wort heißt ja König. Und Raja Yoga ist der Yoga, wie wir König werden über unser Leben, Herrscher über unser Leben. Und wir werden das – und das ist manchmal ein Missverständnis beim Raja Yoga – nicht, indem wir uns vollständig beherrschen. Angenommen, ihr müsstet euch vollständig beherrschen, das wäre grässlich. Da müsstet ihr sogar überlegen, wann ihr welchen Herzschlag setzt. Also, so viel läuft mehr oder weniger ab und das ist gut so. Und so ähnlich wie ein König… Ich meine, es ist gut, dass es heute keine Könige mehr gibt, die mindestens den Namen verdienen. Es gibt diese repräsentierenden Könige und die sind vielleicht auch ganz schön und gut, aber dieses Erbkönigtum und Kaisertum, was da zum Teil Leute waren, die dort regiert haben, so was bringt keine Demokratie zustande, jemanden an die Spitze eines Staates zu setzen, wie das zum Teil in diesen Erbmonarchien war. Und insbesondere dann, wie die auch dranbleiben, selbst wenn sie dann, sie mögen fünf Jahre oder zehn Jahr gut gewesen sein, wenn sie dann in geistige Umnachtung kommen, dann passiert nichts mehr. In der Demokratie hat man es sehr viel einfacher. Aber auch ein König, selbst ein guter König, selbst der beste König, der wird nicht jeden einzelnen beherrschen, sondern der größte Teil im Land läuft irgendwo seinen Gang. Und er wird auch nicht selbst alle Richtlinien festlegen, sondern dafür hat er die Minister. Und der König muss die Minister gut auswählen und er muss sie geschickt einsetzen. Jetzt, wir selbst haben auch Minister. Jetzt gibt es einen Unterschied zum  normalen Königreich. Der normale König, der hat Minister, die er sich auswählen kann und wenn er sie nicht mehr haben will, dann setzt er sie ab. Wir sind Könige, wir haben Minister, die nicht absetzbar sind.

– Fortsetzung folgt –

Das war also der vierteTeil der Mitschnitte der Vortragsreihe: „Angst und Ängste überwinden“. Aus einem Workshop mit Sukadev in der Yoga Vidya Yogaschule München im Herbst 2012. Hier noch ein paar Links: